Die Saucenschale
Jürgen hat seine Mutter zum Essen in seine Zweier-WG eingeladen. Während des Essens stellte seine Mutter fest, wie schön seine Mitbewohnerin eigentlich ist. Schon seit längerem spielte sie mit dem Gedanken, dass die beiden eine Beziehung haben könnten und das machte Sie unsicher. Während des Abends, als sie die beiden beobachtete, begann sie sich zu fragen, ob da wirklich mehr vorhanden war, zwischen Jürgen und seiner Mitbewohnerin, als das normale Auge zu sehen bekam. Ihre Gedanken lesend sagte Jürgen: "Ich weiß, was Du denkst, aber ich versichere Dir, dass wir nur miteinander wohnen." Etwa eine Woche später, sagte Sandra zu Jürgen: "Seit Deine Mutter bei uns zum Essen war, kann ich meine silberne Saucenschale nicht mehr finden." Jürgen antwortete ihr: "Nun, ich glaube kaum, dass sie sie mitgenommen hat, aber ich werde ihr schreiben." So setzte er sich hin und schrieb: "Liebe Mutter, ich sage nicht, Du hast die Saucenschale mitgenommen und ich sage auch nicht, Du hast sie nicht mitgenommen. Aber der Punkt ist, dass seit Du bei uns zum Essen warst, fehlt eben die Saucenschale. In Liebe, Jürgen." Mehrere Tage später erhielt Jürgen einen Brief von seiner Mutter in welchem stand: "Lieber Jürgen, ich sage nicht, dass Du mit Sandra schläfst, und ich sage auch nicht, dass Du nicht mit ihr schläfst. Aber der Punkt ist, wenn sie in ihrem eigenen Bett geschlafen hätte, hätte sie die Saucenschale schon längst gefunden. In Liebe, Mom."
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